Ruby On Rails
Als Experten für Ruby on Rails (RoR) bieten wir maßgeschneiderte Lösungen für unsere Kunden. In diesem Rahmen möchten wir Ihnen einen Einblick in die Welt von RoR verschaffen.
Ruby on Rails: Effiziente Webentwicklung
Ruby on Rails ist ein leistungsstarkes Webanwendungs-Framework, das auf der Programmiersprache Ruby basiert. Es zielt darauf ab, die Webentwicklung zu erleichtern, indem es voraussetzt, welche Werkzeuge jeder Entwickler benötigt. Nachfolgend sind einige Gründe aufgeführt, warum RoR eine ausgezeichnete Wahl für Ihre Projekte darstellt.:
Weniger Code, mehr Effizienz: RoR ermöglicht es, mit weniger Code schneller zu arbeiten als mit vielen anderen Frameworks.
Opinionated Software: RoR basiert auf bestimmten Vorstellungen darüber, wie Dinge effektiv umgesetzt werden können. Wenn Sie sich für den „Rails-Weg“ entscheiden, werden Sie schnell bemerken, dass Ihre Arbeitsleistung drastisch zunimmt.
DRY-Prinzip: Die Devise „Don’t Repeat Yourself“ (DRY) ist ein Leitprinzip in der Softwareentwicklung. Ruby on Rails (RoR) unterstützt die Wiederverwendung von Code und eine effiziente Informationsstrukturierung.
Unsere Dienstleistungen
Unser Team von erfahrenen RoR-Entwicklern bietet folgende Dienstleistungen:
Individuelle Anwendungen: Wir entwickeln individuelle Webanwendungen, die exakt auf die Bedürfnisse unserer Kunden abgestimmt sind.
Migration und Optimierung: Wir helfen Ihnen dabei, bereits bestehende Anwendungen auf RoR umzustellen und verbessern Ihre aktuellen Lösungen.
Beratung und Schulung: Wir sind bereit, unser Wissen und unsere Erfahrung mit Ihnen zu teilen. Lassen Sie uns zusammen die Potenziale von RoR erforschen.
Kontaktieren Sie uns!
Wenn Sie auf der Suche nach einer zuverlässigen und effizienten Lösung für Ihre Webentwicklungsprojekte sind, sind Sie bei uns genau richtig. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über unsere Dienstleistungen zu erfahren!
Peter Sikora
T: +49 211-73166-888
E: software@slenderiser.de
Wählen Sie den Service den Sie brauchen. Ob Konzept, Entwicklung oder Integration Slenderiser berät Sie bei jedem Anliegen mit unserem Experten-Team.
Ruby on Rails: Das MVC-Framework für komplexe Webanwendungen
Im Jahr 2004 brachte das US-amerikanische Unternehmen für Webentwicklung, 37signals (heute Basecamp), die Projektmanagement-Anwendung Basecamp auf den Markt. Diese enthielt verschiedene Funktionen wie To-do-Listen, Zeiterfassung und ein Nachrichtensystem. Ein wichtiger Bestandteil der Software war eine Grundstruktur, die vom Programmierer David Heinemeier Hansson speziell dafür entwickelt wurde. Im selben Jahr wurde diese Struktur extrahiert und 2005 als eigenständiges und quelloffenes Web-Applikations-Framework veröffentlicht. Dieses Framework, das in Ruby entwickelt wurde und heute unter dem Namen Ruby on Rails bekannt ist – kurz RoR oder einfach nur Rails genannt wird. Zu diesem Zeitpunkt konnte niemand ahnen, dass sich dieses Framework durch ein mittlerweile mehrköpfiges Entwicklerteam zu einer der beliebtesten Lösungen zur Erstellung neuer Webanwendungen entwickeln würde.
Was ist Ruby on Rails?
Seit der Veröffentlichung von Ruby on Rails unter der MIT-Lizenz haben die Entwickler kontinuierlich an dem Framework gearbeitet und dabei stets an seiner Philosophie festgehalten. Das Motto „Wiederhole dich nicht“ (DRY) wird nach wie vor strikt befolgt, was bedeutet, dass jede Information in einem Projekt nur einmal vorhanden sein soll. Zum Beispiel müssen Spalten einer Tabelle lediglich in der Datenbank definiert werden, ohne sie auch im Quellcode oder in separaten Konfigurationsdateien zu speichern. Das Active Record-Modul liest diese Informationen direkt aus der Datenbank. Das zweite Design-Paradigma lautet „Konvention vor Konfiguration“. Ruby on Rails definiert Konventionen, insbesondere für Benennungen und Strukturierung von Code. Wenn Entwickler sich an diese Regeln halten, sparen sie Zeit bei der Konfiguration. Dennoch ermöglicht das RoR-Framework alternative Einstellungen und bietet somit Flexibilität beim Programmieren Ihrer Web-Anwendung auf höchstem Niveau.“
Ruby: Die flexible und plattformunabhängige Sprache des Rails-Frameworks
In den 1990er Jahren brachte der Japaner Yukihiro Matsumoto die objektorientierte Sprache Ruby heraus. Zuerst hauptsächlich in Japan verwendet, hat sich die Skriptsprache mittlerweile weltweit als beliebte Alternative zu PHP, Python und anderen Branchenführern etabliert. Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr: Matsumoto hatte das Ziel, den Spaß am Programmieren zu bewahren und vereinte daher die besten Eigenschaften anderer Sprachen in Ruby. Als interpretierte Skriptsprache wird der Code von einem Interpreter ausgeführt, was zwar etwas langsamer ist als bei kompilierten Skripten, aber Ruby gleichzeitig flexibler und dynamischer macht. Durch spezifische Interpreter für alle gängigen Betriebssysteme ist Ruby plattformunabhängig. Ein wichtiges Merkmal von Ruby ist seine Unterstützung mehrerer Programmierparadigmen, ähnlich wie Python. Man ist also nicht an ein bestimmtes Programmierparadigma gebunden. Dank des „Prinzips der geringsten Überraschung“ kann man die Skriptsprache intuitiv nutzen und trifft – normalerweise – auf kein unvorhergesehenes Verhalten. Als Open-Source-Software unterliegt Ruby der freien BSD-Lizenz und verfügt über eine große aktive Community sowie zahlreiche moderne Webapplikationen unterstützende Bibliotheken mit derselben Lizenz. Diese können mithilfe der sogenannten RubyGems installiert, genutzt und aktualisiert werden – darunter auch öffentliche Web-APIs wie Google oder Facebook -, wovon das Rails-Framework eines dieser Gems ist“.
Model-View-Controller-Architektur (MVC)
Ruby on Rails Anwendungen nutzen eine strukturierte Verzeichnisstruktur, die den Code, Konfigurationsdateien und Bibliotheken organisiert. Jedes Rails-Projekt folgt einer automatisch erstellten Verzeichnisstruktur, die Skripte, Konfigurationen, Klassen und Inhalte ordnet. Durch diese Strukturierung ist es einfach, Daten und Darstellungsformen getrennt zu verwalten. Dies führt zu leichter Pflege von Webanwendungen im Rahmen der Model-View-Controller-Architektur.
Model
In der Regel sind Rails-Applikationen mit relationalen Datenbanken verbunden. Um mit dem jeweiligen Datenbank-Management-System zu interagieren und Datensätze zu erstellen oder zu bearbeiten, benötigt das Ruby-Framework Models. Diese stellen Klassen dar, die einer Datenbanktabelle entsprechen, und ordnen einzelne Attribute den entsprechenden Spalten zu. Die Model-Schicht basiert standardmäßig auf dem ORM-Framework (object-relational mapping) Active Record. Seit Rails 3.0 können Sie auch andere ORM-Bibliotheken wie Sequel dank der implementierten Plug-in-API nutzen.
Views
Die View-Schicht oder Präsentationsschicht benötigt das Framework, um auf die Daten aus der Model-Schicht zuzugreifen und sie optisch darzustellen. Ruby on Rails verwendet hierfür die Klasse Action View, welche verschiedene Ausgabeformate unterstützt. Views präsentieren die entsprechenden Daten in Form von HTML-Dokumenten dem Benutzer. XML- oder JSON-Dokumente ermöglichen den Zugriff auf Datenbankinhalte für andere Programme oder Dienste.
Controller
Controller agieren als Bindeglied zwischen dem Model und der View. Sie bearbeiten eingehende Anfragen des Webbrowsers, greifen auf die entsprechenden Datenbank-Modelle zu und leiten sie an die Views weiter, welche für die Darstellung zuständig sind. Als zentrale Steuereinheiten der Rails-Applikation überwachen Controller auch das Caching-Verhalten und bündeln verschiedene Anfragen eines einzelnen Nutzers über einen bestimmten Zeitraum in einer Session.
Beratung zu Ruby On Rails
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Die Standardkomponenten des RoR-Frameworks
Ruby on Rails bietet als Grundgerüst für Webanwendungen bereits alle erforderlichen Elemente in der Standardkonfiguration, um eine leistungsstarke Anwendung zu entwickeln. Die einzigen zusätzlichen Voraussetzungen sind die Installation von Ruby, dem Paketmanager RubyGems sowie einer SQL-Datenbank. Für letzteres empfiehlt das Team hinter Rails die Open-Source-Bibliothek SQLite, geschrieben in C und enthält ein relationales Datenbanksystem.
Das sind die Standardmodule des Ruby-on-Rails-Frameworks:
Action Controller: Durch Verwendung des Action Controller Moduls können die Schnittstellen zwischen den Datenbankeinträgen und den Benutzern sowie Programmen erstellt werden.
Action View: Die Funktion Action View ermöglicht es Ihnen, Ansichten für die verschiedenen Einträge und Controller zu erstellen. Es gilt die Konvention, dass alle Ansichten nach dem entsprechenden Controller benannt werden sollen.
Active Record: Active Record ist das zentrale Modul in Rails zur Datenbankmanipulation. Durch Einhaltung der Konventionen bei Benennung und Schema können Models einfach erstellt werden. Ruby on Rails bietet mit dem leistungsstarken Scaffolding-System ein optimales Werkzeug, um Schnittstellen für CRUD-Operationen zu generieren, die den Datenbestand auf objektorientierter Ebene darstellen.
Active Resource: Dieses Modul setzt die objektrelationale Abbildung (ORM) für REST-Webservices um. Ähnlich wie Active Record liegt der Fokus dieser Komponente auf der Einsparung von Konfigurationen.
Action Mailer: Action Mailer ermöglicht das Versenden und Empfangen von E-Mails in Ihrer Webanwendung. Dadurch ist es möglich, eine einfache Einrichtung für die Registrierung und Anmeldung per E-Mail vorzunehmen.
Active Support: Das Active Support Modul beinhaltet eine Vielzahl praktischer Hilfsprogramme und Erweiterungen für die Standard-Bibliothek.
Railties: Damit alle Komponenten des RoR-Frameworks im Verbund funktionieren, existieren die sogenannten Railties. Jedes Modul hat aus diesem Grund sein eigenes Railtie implementiert, um beispielsweise den Initialisierungsprozess zu starten oder Konfigurationen am Framework vornehmen zu können. Railties sind außerdem notwendig, um Ruby on Rails eigene Module hinzuzufügen.
Ruby on Rails: Vor- und Nachteile des Webframeworks
Das Programmieren mit einer plattformunabhängigen Sprache wie Ruby ist zweifellos eine anspruchsvolle Aufgabe, die viel Komplexität und Zeit in Anspruch nehmen kann. Im Gegensatz zu anderen Sprachen bietet Ruby als interpretierte Skriptsprache jedoch einige Vorteile. Der Code lässt sich schneller schreiben, einfacher anpassen und insgesamt kompakter gestalten. Durch die Interpretation des Codes können allerdings auch Nachteile entstehen. Entwickelte Anwendungen in Ruby laufen im Vergleich zu Java-Anwendungen oft langsamer, da der Interpreter den Code zur Laufzeit ausführt. Dies führt dazu, dass die Performance der Anwendung beeinträchtigt werden kann. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass Ruby als plattformunabhängige Sprache viele Möglichkeiten bietet und gerade für bestimmte Projekte sehr gut geeignet sein kann. Es erfordert lediglich etwas mehr Erfahrung und Geschick im Umgang mit dieser speziellen Art von Programmierung.
PHP zeichnet sich im Gegensatz zu Java durch seine Einfachheit und den geringeren Entwicklungsaufwand aus. In der Welt des Webdesigns gilt diese Sprache als etablierte Standardlösung, die unter anderem die Basis für verschiedene Content-Management-Systeme wie WordPress, TYPO3 oder Joomla bildet. Da PHP in der Vergangenheit eher willkürlich zusammengestellt wurde und nicht immer objektorientiert war, gestalten sich Upgrades von Webapplikationen, die mit älteren Versionen entwickelt wurden, manchmal ziemlich mühsam. Im Gegensatz dazu war Ruby on Rails von Anfang an vollständig objektorientiert, was bedeutet, dass Anwendungen, die mit älteren Versionen erstellt wurden standardmäßig saubereren Code enthalten als vergleichbare PHP-Projekte.
Ruby on Rails bietet integrierte Testwerkzeuge, die kontinuierliches Testen der Anwendung ermöglichen. Durch diese Funktion können Fehler frühzeitig erkannt und behoben werden. Web-2.0-Techniken wie AJAX können mit nur wenigen Zeilen Code direkt genutzt werden. Zudem profitieren Ruby und das Rails-Framework von einer großen und stetig wachsenden Community, was sich auch in der Vielzahl an verfügbaren Erweiterungen zeigt.
Die wegweisende Philosophie von Rails, entwickelt von David Heinemeier Hansson, zielt darauf ab, die Entwicklerarbeit mit Funktionen wie Scaffolding, klaren Konventionen und der MVC-Architektur zu erleichtern und hat viele neuere Frameworks beeinflusst.
Für wen eignet sich Ruby on Rails?
Ruby on Rails stellt eine umfassende Lösung für die Entwicklung moderner Webanwendungen dar. Es bietet erstklassige Strukturen zur Gestaltung von Benutzeroberflächen, eine einfache Integration mit SQL-Datenbanken und die Möglichkeit, Technologien wie AJAX zu nutzen. Die klaren Prinzipien „Don’t repeat yourself“ und „Convention over configuration“ sorgen für sauberen, gut strukturierten Code, der schnell entwickelt werden kann. Trotzdem ermöglicht Ruby individuelle Anpassungen, da es dem Entwickler maximale Freiheit bietet. Das Framework eignet sich sowohl für Anfänger als auch erfahrene Programmierer, auch wenn ein gewisser Zeitaufwand für den Einstieg einzuplanen ist – besonders wenn man bisher mit anderen Skriptsprachen gearbeitet hat.
Durch das Scaffolding-System können Prototypen geplanter Webprojekte schnell umgesetzt werden, was eine der Hauptstärken des Ruby-Frameworks darstellt. Mit der integrierten Testumgebung können Sie Ihre Anwendung bereits während der Entwicklung auf Fehler überprüfen. Auch für komplexe Anwendungen ist Ruby on Rails gut geeignet. Durch die sogenannten RubyGems-Erweiterungen, zu denen das Framework selbst gehört, lassen sich problemlos benötigte Schnittstellen, Bibliotheken oder funktionale und optische Features hinzufügen. Da sowohl Ruby als auch das RoR-Framework unter der MIT-Lizenz stehen, entstehen Ihnen nur Kosten für das Hosting Ihres Webprojekts durch die Nutzung dieser Technologien.
Man sollte jedoch nicht annehmen, dass man für Ruby on Rails keinerlei Programmierkenntnisse benötigt. Die Skriptsprache übernimmt natürlich nicht die gesamte Arbeit, wie es der Ruby-Entwickler im obigen Witz behauptet hat. In Bezug auf die Geschwindigkeit können RoR-Anwendungen nicht vollständig mit der Konkurrenz mithalten. Der Ruby-Code wird zur Laufzeit interpretiert, was bedeutet, dass er bei jedem Aufruf des Inhalts interpretiert wird, weshalb die Bearbeitung eingehender Anfragen logischerweise etwas länger dauert als bei vorkompilierten Codezeilen.
Des Weiteren ist es nicht möglich, das Rails-Framework zu verwenden, wenn Sie Ihre Anwendung mit Content-Management-Systemen wie Drupal, Joomla oder WordPress verwalten möchten. Diese Beispiele basieren ebenso wie viele andere Plattformen auf PHP. Es gibt CMS-Lösungen auf Basis von Ruby on Rails, wie z.B. Alchemy CMS. Es ist schwierig vorherzusagen, ob RoR sich verbreiten wird und ob es eine Bedrohung für die Marktführer PHP, Java und Python darstellt – dennoch sprechen die Vorteile und steigende Beliebtheit des Ruby-Frameworks für sich.